Vielerorts werden aktuell die “alten” manuellen Stromzähler gegen “moderne Messeinrichtungen” ausgetauscht. Was liegt da näher, als dieses – falls vorhanden – in die hemische Gebäudesteuerung zu integrieren?
Was braucht man:
- eine funktionerende Gebäudesteuerung (hier FHEM)
- einen Stromzähler (kommt vom Versorger) DD3 eBz
- einen optischen Lesekopf
Da der genannte Zähler über einen optischen Signaleingang zur erweiterten Bedienung sowie einen Ausgang zum lesen der Zählerwerte verfügt, ist die Messe schon fast gelesen.
Einen entsprechenden Lesekopf bekommt man für ca. 15€ im Fachhandel. Wichtig dabei ist, das dieser über einen CP210x Converter (USB) verfügt.
Vorgehensweise:
- Optokopf mit Rechner oder RaspberryPi verbinden
- Definistion in FHEm vornehmen (OBIS Modul):
define Stromzaehler OBIS /dev/ttyUSB1@9600,7,E,1 SML
attr Stromzaehler event-min-interval 1800
attr Stromzaehler interval 1800
attr Stromzaehler room Energie,CULs
attr Stromzaehler verbose 5
define FileLog_Stromzaehler FileLog ./log/Stromzaehler-%Y-%m.log Stromzaehler
attr FileLog_Stromzaehler room Logging
Wichtig: Über das Attribut event-min-interval lässt sich das Intervall zum Einlesen der Werte setzten. Standardmässig erfolgt dieses jede Sekunde. Somit fallen schnell mehrere GigaByte an Daten. Entweder man hat genug Platz auf dem Server/pi oder aber man passt das Interval an. Habe bei einer Installation ein halbstündliches Einlesen konfiguriert.
Tipp: Um erweitere Werte aus dem Zähler verfügbar zu haben ist es anzuraten, dieses entsprechend im Zähler zu aktivieren. Damit man dieses umstellen kann (Langprotokoll) ist die vom Hersteller voreingestellte und leider unveränderbare PIN erforderlich. Diese kann man aber beim Versorger kostenfrei anfordern.
Ferner lässt sich die PIN Abfrage am Zähler anschliessend deaktivieren. Vereinfacht zukünftige Zugriffe. Wie man den Zähler konfiguriert ist der Bedienungsanleitung des Zählers zu entnehmen. Da die Programmierung über den optischen Eingang erfolgt, ist der Einsatz einer Taschenlampe notwendig 😉
Das i-Tüpfelchen ist es dann noch den ganzen Spass in die FHEM Tablet UI zu integrieren.
