Sonos – das kennt jeder. Allerdings ist dieses mit nicht zu unterschätzenden Ausgaben in Bezug auf die Hardware verbunden. Um aber nun in verschiedensten Räumen für eine abwechslungsreiche sowie auch voneinander unabhängige Beschallung zu realisieren, sollte man mal einen Blick auf Max2Play in Verbindung mit der Logitech SqueezeBox Serverkomponente werfen.

Max 2 Play ist grundsätzlich erstmal kostenlos. Für die Nutzung erweiterter Funktionen ist eine Jahresgebühr in Höhe von aktuell 9,99€ fällig. Aber wie gesagt – braucht man erst einmal nicht.

Als Player in den zu beschallenden Räumen setzt man idealerweise den Minicomputer Raspberry ein. Dieses kann man entsprechend – insofern man ein bisschen audiophil ist – um eine HiFiBerry erweitern.

Die Kosten für einen kompletten Satz an Raspberry Hardware (Platine, Netzteil, Gehäuse, SDCard und WLAN Modul) belaufen sich in Summe auf ca. 60€. Als Box kann man jede x-beliebige über einen Klickenstecker anbindbare nehmen. Bekommt man aber auch schon für einen schmalen Euro.

Hintergrund: Ich war auf der Suche nach einer Möglichkeit eine komfortable und zudem kostengünstige Lösung zur Beschallung im SmartHome. SONOS ist zwar eine absolut tolle Sache, aber eben auch nicht ganz billig. Die Möglichkeit des Webplayers Volumio hatte ich ja schon auf dieser Webseite vorgestellt. Das gelbe vom Ei – insbesondere bei der Integration in die FHEM Gebäudeautomatisierung war es aber nicht.

Ein wenig Recherche aber wohlverdienten Wochenende brachte mich dann zu Max2Play.

Die jeweilige Lösung ist recht einfach aufgesetzt und in Betrieb genommen.

Anleitungen zur Inbetriebnahme kann ich hier 2 empfehlen. Dieses gibt zudem einen idealen Überblick über die Möglichkeiten, die in diesem System stecken.

Empfehlung 1: Reichelt HowTo

Empfehlung 2: ColdCorner HowTo

Nunmehr ist es möglich, die bereits vorhandenen Musiktitel vom zentralen Homeserver abzurufen und je nach belieben auf den einzelnen RaspberryPlayern abszuspielen. Im Bad läuft die Lieblingsmusik, im Wohnzimmer Radiosender 1 und in der Küche Radiosender 2.

Alles lässt sich bequem über das Smartphone steuern. Empfehlen kann ich hier die IPENG 9 App. Die ist zwar mit knapp 10€ nicht ganz günstig aber lässt auch keine Wünsche offen (zumindest bei mir nicht).

Die Krönung stellt die direkte Integrationsmöglichkeit in die Hausautomatisierungslösung FHEM dar. Die jeweiligen Player lassen sich somit bequem auch über die FHEM Oberfläche oder aber eine entsprechende HandyApp (FHEM) steuern. Aber auch weitere Szenarien sind denkbar. Beispielsweise kann man die jeweiligen Player dann mit der Anwesenheitskontrolle verbinden und so beim Zurückkehren nach Hause automatisch das Radio starten.

Mancheinem reicht hier aber vielleicht auch schon die einfache Weckerfunktion 😉 .

Wer ebenfalls auf der Suche nach einer komfortablen, kostengünstigen aber absolut zuverlässigen Multiroomaudiolösung ist und diesbezüglich Fragen hat, darf sicher gerne per eMail bei mir melden.