Nicht immer ist es im Unternehmenskontext problemlos möglich die OneDrive Online (M365) Funktionalitäten zu nutzen. Die DSGVO und die Art der entsprechenden Daten lassen dieses leider nicht immer zu.
Um aber den OneDrive Client und dessen Funktionen auch in einer “lokalen” SharePoint Installation vollumfänglich in Anspruch nehmen zu können bedarf es nur weniger Konfigurationsparameter.
Entweder durch Import oder aber das Setzen von Registry Einträgen per Grouppolicy kann der OneDrive Client mit der on premises Installation ab SharePoint 2016 verheiratet werden.
Folgende Keys müssen in der Registry gesetzt werden:
HKLM: \ Software\Policies\Microsoft\OneDrive\SharePointOnPremFrontDoorUrlHier wird die “Eintritts URL” der SharePoint WebApplikation als Zeichenfolge gesetzt.
Die nachfolgenden Keys sind optional und nicht zwingend erforderlich – je nach Anwendungsfall aber durchaus sinnvoll.
32-bit DWORD (1 o. 0)
HKLM: \ Software\Policies\Microsoft\OneDrive\SharePointOnPremPrioritization Zeichenfolge:
HKLM: \ Software\Policies\Microsoft\OneDrive\SharePointOnPremTenantNameZwingend vorausgesetzt ist jedoch das Vorhandensein folgender Service Applications:
- konfigurierter Metadaten Dienst
- konfigurierter Profile Service
- konfigurierter MySite Host
Fertig!
Nun kann der One Drive Client installiert werden und eine Synchronisation der Inhalte erfolgen.
Einschränkungen, welche sich mitunter in der Kombination SharePoint on prem und OneDrive ergeben, sind direkt bei Microsoft einsehbar.
Tipp: Dieses Vorgehen ersetzt die seit der Abkündigung des IE 11 die SharePoint Basisfunktionalität bei Listen “Im Explorer öffnen”. Dieses ist bei der Nutzung von alternativen bzw. aktuellen Browsern nicht mehr möglich.